Unter Harninkontinenz versteht man jeglichen unfreiwilligen Urinverlust aufgrund einer Blasenfunktionsstörung (auch Blasenschwäche genannt). Weltweit sind etwa
5 % der Bevölkerung von Harninkontinenz in unterschiedlichen Schweregraden betroffen. Dabei leidet rund ein Drittel der Menschen über 65 Jahre an Harninkontinenz. Es handelt sich um ein Symptom, von dem Männer und Frauen aller Altersgruppen betroffen sein können. Dennoch gehört es nach wie vor zu den Tabuthemen, die geheim gehalten werden.
Solche Schädigungen der Haut bedeuten nicht nur eine schmerzhafte Belastung und einen Verlust an Lebensqualität für den Betroffenen, sondern können auch den Pflegeaufwand drastisch erhöhen. Wissenschaftler, Pflegende, Mediziner und auch Angehörige plädieren deshalb dafür, die Gesunderhaltung der Haut zum primären Ziel einer modernen Inkontinenzversorgung zu machen
Tatsächlich öffnen sich leider nur wenige Menschen. In Deutschland halten 52 Prozent der Betroffenen Harninkontinenz für ein Tabu-Thema. Das ist das Ergebnis der europäischen HARTMANN-Studie „Breaking the Silence: A European Report“. 39 Prozent der deutschen Befragten in einer Beziehung haben noch nie mit ihrem Partner oder ihren Freunden (69 Prozent) übe ihre Inkontinenz gesprochen. Dabei tut reden gut! 46 Prozent aller Befragten geben an, sich nach dem Gespräch mit ihrem Partner selbstbewusster gefühlt zu haben.